Review:

Ominous

(The Wretched End)

THE WRETCHED END wurden 2008 von Ex-EMPEROR/ZYKLON/alles-Mögliche-Gitarrero Samoth und Ex-WINDIR/MINDGRINDER-Recke Cosmo gegründet, nachdem beide schon zusammen in einer Deathpunk-Band namens SCUM gezockt hatten. Inzwischen als Trio unterwegs, haben sich THE WRETCHED END einer interessanten, aber auch mitunter schwer verdaulichen Mischung aus Death-, und Thrash Metal verschrieben, die nur ganz selten bis gar nicht an die früheren Arbeitgeber der Mitglieder erinnert. Dabei dominiert ein leicht unterkühlter, steriler Sound, der THE WRETCHED END sogar eine Prise Industrial verleiht und mitunter an diverse Devin Townsend-Ergüsse oder FEAR FACTORY erinnert. Das Songwriting könnte allerdings noch eine Ecke treffsicherer sein, denn gelungene Stücke wie „The Armageddonist“ oder „Zoo Human Syndrome“ sind auf „Ominous“ leider noch in der Unterzahl, zudem klingen die modernen Riffs über die gesamte Spielzeit hinweg zu gleichförmig und monoton um sich nachhaltig im Ohr festzubeißen. Wer modern produzierten Thrash Metal jenseits aller x mal durchgekauten PANTERA/MACHINE HEAD-Sounds schätzt und etwa das starke letzte SUSPERIA-Album „Attitude“ mochte, sollte sich „Ominous“ ruhig mal anhören, obwohl die Norweger hier noch längst nicht auf einem allgemein empfehlenswerten Level zocken. Da hat Ex-Kollege Faust mit seinen BLOOD TSUNAMI das bessere Händchen bewiesen…

Ominous


Cover - Ominous Band:

The Wretched End


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 45:20 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood