Review:

The Ocean at The End

(The Tea Party)

THE TEA PARTY bringen nach ihrem ersten Lebenszeichen "Live in Australia" (2012) seit ihrer Trennung (2005) nun auch ein neues Studioalbum unter die ausgehungerte Anhängerschar. Das Trio um Jeff Martin ist für mich die Fortsetzung bzw. Weiterentwicklung dessen, was LED ZEPPELIN einst begann. Nach wie vor sind orientalisch-indische Einflüsse in ihrem puren rockigen Sound zu finden. Eben dieser Sound und Jeff Martins Stimme sorgen dafür, dass THE TEA PARTY einen Wiedererkennungswert haben, wie es nur wenige Bands von sich behaupten können.

Das neue Album ist atmosphärisch wie immer, aber verhaltener aufgebaut als erwartet. Spürbar war diese Entwicklung schon auf der Live-Scheibe. Dort klangen die Nummern gereifter und reduzierter als gewohnt. Das bestätigt sich nun auch auf  "The Ocean at the End". Rhythmik und Instrumentierungen sind akzentuierter, man lässt den Nummern noch mehr Raum, sich zu präsentieren. THE TEA PARTY verdichten und fokusieren sich auf die Essenz des Songs und versuchen, diesen zum Leuchten zu bringen. Nicht alle Nummern auf diesem Longplayer verdienen diese Aufmerksamkeit oder haben das Potential zu leuchten. Das mit einer dynamischen Gitarre vorangetriebene "The Lo.C." hat es, ebenso wie das verträumt dahin segelnde "The Maker". Erst recht der auf  Nr.11 gelegte Titelsong, welcher großen Rock bietet, mit einer Melodie zum Dahinschmelzen und einer Gitarre, die im Zentrum aufschreit und Zorn und Blues vereint, als ob sie schon immer zusammengehörten.

Fazit: Partiell ist großer, sogar sehr großer Rock zu hören. Allen voran der Titelsong muss hier genannt werden. Doch leider gelingt das dem Trio nicht auf ganzer Strecke. Gleichwohl bin ich froh, dass sie wieder da sind - und ein neues THE TEA PARTY Album ist immer besser als kein neues THE TEA PARTY Album.

The Ocean at The End


Cover - The Ocean at The End Band:

The Tea Party


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 56:41 (CD)
Label: Insideoutmusic
Vertrieb: Universal