Review:

Some Like It Dead

(The Spook)

The Spook laden ein zu einem Trip in die Stadt, in der die Nacht niemals endet, die Stadt der Verdammten. Damit meinen sie eigentlich Gravelands, wo sie der Legende nach ihr neuestes Mitglied aufgelesen haben. Wenn ein paar Zentimeter darunter aber die Kontaktadresse steht und dort als Wohnort Essen angegeben ist, läßt daß doch einige interessante Schlüsse zu hehe. Scheint so, als sei das Leben in Essen nicht das einfachste, wenn man keine Kreatur der Nacht ist.
Egal. The Spook wissen mit ihrer Musik auf jeden Fall zu überzeugen. Ganz in der Tradition der Misfits vermischen sie Punk und Rock’n’Roll mit Geschichten über Untote, Zombies und ähnlichem Zeugs. Den Großteil der Zeit rocken sie dabei gut durch die Botanik und offenbaren eine Menge Riffs und guter Ideen, die direkt ins Bein gehen. Lou Gosi hat eine Stimme, die wunderbar zur Musik paßt, den Instrumenten aber auch genug Platz bietet, um sich zu entfalten. Besonders bei "A Ghastly Romance" kommt das zum Tragen, lebt der Song durch die vielen kleinen Soli und die Orgel. Beim Titelsong klingt der Mann dann um einiges rotziger, was ihm aber genauso gut zu Gesicht steht. Nur Balladen können die Jungs nicht, wie sie beispielsweise bei "Almost Alive" unter Beweis stellen. Gruselig. Aber vielleicht war das ja die Absicht. Leute, die sich mit Rockabilly oder Punk anfreunden können, sollten der Band mal eine Chance geben.

Some Like It Dead


Cover - Some Like It Dead Band:

The Spook


Genre: Punk
Tracks: 10
Länge: 38:38 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV