Review:

Pain In The Right Place

(The Skreppers)

Hardcore Psychobilly, siebziger Punk oder schräger Garagenrock - THE SKREPPERS zimmern sich aus allem ihren Sound für Album Nummer vier "Pain In The Right Place" zusammen und lassen es auf unbedarfte Musikhörer los. Dabei sollte man für diese Art von Rock’n’Roll schon die nötige Portion Coolness und Outfit samt Haartolle mitbringen. Bandchef, Sänger und Gitarrist Special K. alias Hiili Hiilesma produziert ansonsten Bands wie HIM, Moonspell, Amorphis - mit seiner eigenen Combo ist dies nun so gar nicht zu vergleichen. Da wird mal kräftig aufs Gas gedrückt und einfach drauf losgeschrammelt, wie bei "200 Years Of Teenage Anarchy", dem punkigen Opener "Psychoschitzo" und dem flotten Titeltrack "Pain In The Right Place", und bei allem eine Orgel wie frisch aus den 60ern importiert dazu. Die grade genannte Orgel steht dann bei ruhigeren Songs wie dem Schmachtfetzen "I’ll Be Someone Else Tonight" und der Rausschmeißer-Ballade "Don’t Feed The Evil" schon fast The Doors-mäßig im Mittelpunkt. Mit "Gang Bang Shang-A-Lang" und "She’s My Sister" gibt es dann von THE SKREPPERS noch die auf Livewirkung zugeschnittenen Pogo-Mitgehnummern. Was bei diesen Songtiteln nicht verwundert - auch die Texte sollte man nur mit einem Augenzwinkern zu sich nehmen - und das nicht nur bei solch kurzen und gar nicht schmerzfreien Nummern wie "El Bimbo ist ein Mann". Für die einschlägige Zielgruppe sollten die abgedrehten Finnen mit ihrem 8mm schwarz-weiß Filmflair eine gute Wahl sein.

Pain In The Right Place


Cover - Pain In The Right Place Band:

The Skreppers


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 13
Länge: 36:49 (CD)
Label: Udai Records
Vertrieb: