Review:

Constant Reminder

(The Sewergrooves)

Man sieht es schon dem Cover-Foto an: Die SEWERGROOVES haben sich komplett den 60ern und 70ern verschrieben. Aber obwohl sie aus Schweden kommen, spielen sie keinen Schweinerock. Was sie auf ihrem vierten Album präsentieren, ist viel mehr äußerst authentischer 60s/70s-Pop-Rock, angereichert mit etwas Beat und etwas Garagen-Sound. Manchmal hört man die BEATLES heraus, vor allem und fast durchgehend aber T-REX. Das muss ja nicht schlecht sein, nur leider schreibt das Quartett nicht so gute Songs wie die eben genannten Bands. Ganz davon abgesehen, dass die Stücke alle sehr ähnlich klingen und auch vom Tempo her nur wenig variieren, bleibt kaum etwas im Ohr hängen. Und das ist ja bei dieser Art von Musik nun mal das Wesentliche. Lediglich bei "Look Again" geht es etwas schneller, rockiger und tighter ab, und das eingängige Gitarren-Thema liefert endlich mal einen Ohrwurm. Hinzu kommt, dass Sänger und Lead-Gitarrist Kurt Dräckes zwar eine gute, aber nicht besonders markante oder hervorstechende Stimme hat. Die Produktion könnte auch noch etwas mehr Wumms vertragen, es fehlen die Bässe und der Dreck. Live machen die SEWERGROOVES bestimmt großen Spaß, da ich mir vorstellen kann, dass sie dann den nötigen Druck besitzen, der "Constant Reminder" aber eben fehlt. So ist die Platte zwar nett und gut zu hören, aber zu flach und zu uninteressant, als dass man sie haben müsste.

Constant Reminder


Cover - Constant Reminder Band:

The Sewergrooves


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 42:38 (CD)
Label: Wild Kingdom
Vertrieb: Rough Trade