Review:

The Samuel Jackson Five

(The Samuel Jackson Five)

Die norwegischen THE SAMUEL JACKSON FIVE verpacken in die gut vierzig Minuten ihres neuen Albums „The Samuel Jackson Five“ eine bunte Mischung an Progressive Rock, Jazz-Einflüssen, viel Postrock und schlicht verdammt viel Spielfreude. Vom atmosphärisch dichten, leicht melancholischem „Tremolous Silence“ bis zum starken und positiven „Mockba“ haben sich die Musiker nicht limitieren lassen, weder in der Ausrichtung der Songs noch bei der Wahl der Instrumente (es findet sich neben den Standards u.a. Saxophon, Piano, Banjo…), ganz im Geiste progressiver 70er Bands. Richtig gut wird die Platte, wenn der Gesang genutzt und so eine weitere Facette zum Sound gebracht wird. Durch die Beschränkung auf einige Songs nutzt sich die Stimme nicht ab, was sich als cleverer Schachzug herausstellt. „The Samuel Jackson Five“ zeigt eine Band, die Lust am Experimentieren hat und sich auf das Schreiben guter Songs versteht, die sich im Schnittfeld von Postrock, Progressive und Jazz bewegen. Als einziges Manko bleibt der nur der fehlende Fokus zu sehen, denn gerade durch die breit gefächerten Songs ist kein wirklicher roter Faden erkennbar und passen sich einige Songs nicht wirklich in eine Gesamtstruktur ein. Aber was soll’s, das ist angesichts der tollen einzelnen Songs zu verschmerzen. „The Samuel Jackson Five“ ist eben keine Konzeptplatte, dafür Zeugnis einer kreativ-experimentierfreudigen Band. Chapeau!

The Samuel Jackson Five


Cover - The Samuel Jackson Five Band:

The Samuel Jackson Five


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 41:52 (CD)
Label: Denovali Records
Vertrieb: Cargo Records