Review:

Grind The Ocean

(The Safety Fire)

Die fünf Briten von THE SAFETY FIRE existieren seit 2006. Bisher wohl nur im tiefen Underground bekannt, hebt die technisch progressive Band jetzt ihr Debüt „Grind The Ocean“ via InsideOut aus der Taufe. Das Label ist ja bekannt für höchst interessante progressive Mucke und so haben THE SAFETY FIRE wohl einen idealen Partner gefunden.
„Grind The Ocean“ ist wirklich anders. Werden hier CYNIC, BETWEEN THE BURIED AND ME, MESHUGGAH oder auch THE FALL OF TROY mit leicht Emo lastigem Gesang versehen, packen die wirklich interessanten Gitarren Arrangements den Hörer von Anfang bis zum Ende der Platte. Sehr rhythmisches und melodiöses Gitarren-Picking, gepaart mit eben MESHUGGAH artigen dicken und sehr tiefen Ein-Akkord-Stampfern, machen „Grind The Ocean“ zu einem echtem Hörerlebnis. Hier muss einfach zehnmal gehört werden, bis man sich die komplexen Rhythmen und Strukturen verinnerlicht hat, um dann richtig tief mit den extrem starken Instrumentalisten von THE SAFETY FIRE abzutauchen in eine Welt voller Ecken und Kanten, Windungen und Wendungen, Sackgassen und Alleen voller wunderbarer verbotener Früchte. THE FALL OF TROY hatten seiner Zeit für ähnlich offener Münder gesorgt wie diese fünf Mannen heute. Bleibt zu hoffen, dass diese Band nicht wieder in ihrem eigenen Sumpf untergeht und sich noch lange über Wasser halten kann, um uns Hörern weiterhin so einen Genuss zu bereiten, wie es „Grind The Ocean“ tut. Unglaublich gut, unglaublich stark, unglaublich unglaublich.

Grind The Ocean


Cover - Grind The Ocean Band:

The Safety Fire


Genre: Progressive
Tracks: 9
Länge: 47:43 (CD)
Label: InsideOut Music
Vertrieb: EMI