Review:

Devil´s Bridge

(The Prowlers)

TIPP
Nach dieser WM müsste man italienische Bands noch mehr verreißen als vorher, aber so gemein sind wir ja auch wieder nicht. Zumindest nicht, wenn sie so überzeugend herüberkommen wie THE PROWLERS aus Rom, die beweisen, dass nicht nur akustische Menschenrechtsverletzungen von der schönen Stiefelinsel kommen. Ganze zehn Jahre schon ist das Sextett dabei, hat aber bislang nur ein einziges Album ("Souls Thieves") veröffentlicht. Für Streich Nummer zwei hat man mit Tommy Hansen nicht nur einen sehr fähigen Produzenten gewinnen können, sondern legt auch im Songwriting - Bereich ordentlich Kohlen auf´s Feuer. Irgendwo im Dunstkreis von progressivem US Metal, bombastischem "Euro Metal" und (eigenen Angaben zufolge) NWOBHM angesiedelt, haben THE PROWLERS einige echte Power - Hymnen aus dem Hut gezaubert, die etwas an BLACK MAJESTY oder die sträflichst unterbewerteten ANUBIS GATE erinnern. Ein großer Bonus dabei ist Sänger Fabio Minchillo, dessen kraftvolle (wenn auch mitunter gefährlich hohe) Stimme Songs wie "Alone In The Dark", "YTT", "A Last Gaze", "Imagination Game", den zweiteiligen Titelsong oder das überragende "The Invisible Prison" fett veredelt. "Devil´s Bridge" ist vielleicht kein Meilenstein im heiß umkämpften Gewerbe, aber ein rundum empfehlenswertes Werk für anspruchsvolle Power Metaller!

Devil´s Bridge


Cover - Devil´s Bridge Band:

The Prowlers


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 51:21 (CD)
Label: Locomotive Records
Vertrieb: Soulfood