Review:

Bleeding The New Apocalypse (Cum Victriciis In Manibus Armis)

(The Project Hate MCMXCIX)

Die Band hat einen Super-Namen. Die Band hat tolle Musiker. Und die Band hatte auch schon gute Alben. Na ja, sie waren immer schon überladen, beinahe bombastisch aber stets sehr fordernd. Dennoch bohrten sie stets das dicke Brett des technischen Death Metals mit kalten industriellen Klängen und künstlichen Keys. Mitunter münden die Skandinavier jetzt sogar in operettenhafte Sphären, wie bei „Summoning Majestic War", das zunächst klingt wie die Akte-X-Titelmelodie von Kraftwerk gecovert und mit Metal-Elementen angereichert. Dazu grunzt Kamerad Sandström fein, tief und voller Inbrunst. Es könnte also alles so schön sein im Hause des Hasses, passenderweise mit einer neuen Apokalypse, das vorletzte Stück „The Serpent Crowning Ritual“ groovt streckenweise sogar wie Sau Dass das Alsbum aber insgesamt weder groovt noch richtig geil ist, liegt mal wieder an den Frauen: Ruby Roque kommt aus Portugal – und redet, also singt zu viel. Denn mit ihrer durchaus brauchbaren, keineswegs schiefen Stimme überlagert sie alles, macht mit ihrer dominanten jegliche Atmos zur ihrer und damit zunichte. Für mich ganz persönlich wird das gesamte Album durch die Tante nahezu unhörbar. Wahrscheinlich empfinden das wohl die wenigsten Hörer genauso so extrem. Schade drum ist’s trotzdem.

Bleeding The New Apocalypse (Cum Victriciis In Manibus Armis)


Cover - Bleeding The New Apocalypse (Cum Victriciis In Manibus Armis) Band:

The Project Hate MCMXCIX


Genre: Death Metal
Tracks: 6
Länge: 65:50 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood