Review:

Babys Got A Temper

(The Prodigy)

"You can see me, comin’ from a mile off” - laut, selbstbewußt und ein bißchen anarchisch: Die Herren um Liam Hewlett haben erneut zugeschlagen, die britischen Vorzeigeelektronikrocker THE PRODIGY sind wieder da. Wann das zugehörige Album erscheint weiß noch keiner so recht, doch was sie uns hier als Vorgeschmack auf dem Silbertablett servieren hat es wieder mal in sich. Erstmal jedoch leichte Ernüchterung: Musikalisch leider keine (große) Weiterentwicklung, der Song reiht sich stilistisch in etwa in "Firestarter" Gefilde vom "Fat Of The Land" Album ein. Aus diesem Song wurde sogar ziemlich dreist DAS Sample schlechthin recycled (hört euch den Song an und ihr wisst welches ich meine), die üblichen Trademarks sind unverkennbar wieder vorhanden, tanzbare Rhythmen und pumpender Bass mit rockigen Gitarrensamples. Abgesehen vom Beat und einem Loop das sich etwas monoton durch den ganzen Song schlängelt (aber sich verdammt noch mal im Ohr festsetzt) ist dieser Song sogar relativ unelektronisch ausgefallen und rockt dermaßen genial, wie es selten zuvor bei ihnen der Fall war. Etwas sauer stößt nur die Tatsache auf, dass lediglich 3 Stücke auf der Maxi vertreten sind, der Main Mix, ein Dub Mix und die Instrumental Version, da ist man auch von PRODIGY etwas mehr gewohnt.

Babys Got A Temper


Cover - Babys Got A Temper Band:

The Prodigy


Genre: Dance
Tracks: 3
Länge: 15:55 (CD)
Label: XL Recordings
Vertrieb: Virgin