Review:

Autoerotic Electrification

(The Plague)

Die Herren THE PLAGUE aus Niagara Falls in Kanada sind (zumindest ein Teil davon) schon seit Ende der 90er als KINGPIN unterwegs gewesen. Diese Ursprungsformation kam aus der Heavy Metal Ecke mit progressiver Schlagseite. THE PLAGUE gehen auf ihrem Werk „Autoerotic Electrification” dann noch mehr Richtung komplexerer Strukturen ohne ausreichend Härte vermissen zu lassen. So erinnert der Opener „Run From Your Life“ und das cool entspannte und fast 7-minütige „Jamie’s Mind“ zum Teil an alte FATES WARNING. Auch die obligatorische und ohne zuviel Pathos daherkommende Ballade in Form von „So Far Away“ lässt Achtziger-Feeling aufkommen und mit dem melodieverliebten Midtempotrack „Seize The Day“ versteckt sich am Ende der Platte noch ein weiteres Highlight in Form von traditionellen Hard Rock auf „Autoerotic Electrification”. Der in angenehm mittelhohen Sphären, sehr melodisch angesiedelte Gesang des Frontmannes Jeff Hardy ist auch über jeden Zweifel erhaben. Was aber bei der vorliegenden Scheibe so gar nicht geht (wenn man darauf wert legt), ist der miese Sound der leider das Können der Band in schlechterem Licht erscheinen lässt als es ist. Die recht billige Aufmachung tut dann ein Übriges. Da hat man sich im Hause THE PLAGUE einiges vergeben – musikalisch ist das meiste mehr wie solide, nämlich richtig gut – das hätte mehr als ein Demo verdient.

Autoerotic Electrification


Cover - Autoerotic Electrification Band:

The Plague


Genre: Progressive
Tracks: 10
Länge: 50:5 (CD)
Label: Shrunken Head Records
Vertrieb: Import