Review:

Roulette

(The Monroes)

Mit „Roulette“ präsentieren die Holländer THE MONROES ihr Debüt-Album. Das Quartett hat sich altmodischem Retro-Sound verschrieben und liefert authentischen 60s Garagenock mit Surf- und Beat-Einflüssen. Auch wenn die Songs selbst nicht allzu originell ausfallen, hat der Sound insgesamt durchaus Charme, und eigentlich könnte „Roulette“ ein durchaus hörbares Album sein. Wenn nicht Sängerin und Gitarristin Josje Kobès wäre… Die Dame sieht zwar verdammt süß aus, das Singen sollte sie aber lieber bleiben lassen. Sie singt wirklich von der ersten Sekunde an so unglaublich falsch, dass man es im Kopf nicht aushält, und das zieht sie gnadenlos über das ganze Album durch. Da fragt man sich dann doch, ob das sonst niemand gehört hat, der Produzent, die anderen Bandmitglieder oder vielleicht ja auch sie selbst. Klar, der Trash-Faktor wird hier hochgehalten, aber dieser Missklang kann in dem Maße kaum beabsichtigt sein. Eine ordentliche Ladung Gesangsstunden und Gehörbildung sind Josje dringend angeraten, denn sonst wird sich niemand die Musik der MONROES anhören können. Es tut einfach so verdammt weh…

Roulette


Cover - Roulette Band:

The Monroes


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 36:2 (CD)
Label: Tocado
Vertrieb: Radar