Review:

Damned To Blindness

(The Modern Age Slavery)

Das Demo, das THE MODERN AGE SLAVERY vor einiger Zeit abgeliefert hatten, kam bei der Presse erstaunlich gut an. Das ist von daher verwunderlich, dass die Band auf ihrem Debüt „Damned To Blindness“ nicht wirklich die Wurst vom Teller zieht. Die Italiener wüten sich durch eine Mischung aus Hardcore und Death Metal mit ultra-aggressivem, monotonem „Gesang“ (Fronter Giovanni Berselli kennt nur eine einzige Tonlage, die aber richtig!) und legen ein Hassbrett vor, das sich gewaschen hat. Mit Metalcore hat die Band recht wenig am Hut, denn die genretypischen, MAIDEN-beeinflussten Schwedentod-Gitarren bleiben überraschenderweise aus. Die Jungs fahren eher Oldschool-Antikapitalistenmucke mit einer Prise High Tech-Todesblei der Marke HATE ETERNAL oder JOB FOR A COWBOY (inklusive einiger Growls) auf, schaffen es aber, fast völlig ohne Dynamik auszukommen - nur Gebrülle, nur Stakkato-Riffs, (fast) nur Vollgas. Das alles klingt absolut statisch und nervt nach einer gewissen Zeit sogar regelrecht! Da machen stilistisch verwandte Truppen wie HEAVEN SHALL BURN oder NEAERA einen deutlich besseren Job, eben weil sie nicht hochtechnisch aggro ohne Plan durch die Gegend rotzen, sondern erkannt haben, dass mächtige Midtempo-Walzen, geringe Abwechselung und vor Allem nachvollziehbare Songs nicht ohne sind. Da bleibt den Italienern, wie leider so oft im Leben, nur die Schlussleuchte.

Damned To Blindness


Cover - Damned To Blindness Band:

The Modern Age Slavery


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 40:19 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: SPV