Review:

Blood From Stone

(The Moaning)

No Fashion Records waren mal ein richtig geiles Label. Bis 1997, 1998 konnte man doch blind alles kaufen, was auf dem Label erschien, man bekam immer feinsten Death/Black serviert. Decameron, Lord Belial, A Canarous Quintett, The Moaning….. die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Also machen wir uns doch mal an die Aufarbeitung des labeleigenen Backataloges und fangen einfach mal mit The Moaning an (ermittelt durch simples blindes Greifen ins Regal). Im Januar 1996 bei einem damals noch nicht so gehypten Peter Tägtgren aufgenommen, hatte das Teil glaub ich zwei Jahre Verspätung, bis ich es endlich bei Nuclear Blast bestellen konnte. Ach ja, die alten Zeiten…. Acht Songs, verpackt in glasklaren Abyss-Sound und von Pierre Törnkvist (der mit seinem Bruder Patrik bei der Band zockte) wunderbar keifend-growlend vorgetragen. Eben so, wie ein No Fashion-Sänger klingen muss. Dazu unheimlich melodische Gitarrenläufe mit dezent eingestreuten Soli und einem Uhrwerkschlagzeuger. Das war erstklassig, das war melodisch und doch brutal, das war Swedish Death Metal! "Die klingen ja wie Dissection" mag so mancher sagen. Stimmt so halbwegs, auch wenn The Moaning nicht so kalt und nihilistisch im Sound und in lyrischer Aussage waren (und vor allem kein Nazi-Arsch als Bandkopf da war!). Stimmt aber nur halbwegs, da The Moaning und Dissection zur gleichen Zeit aktiv waren und so The Moaning mehr sind als nur ein später Dissection-Abklatsch. Auf jeden Fall ist "Blood From Stone" ein schweinegeiles Death/Black-Album geworden, wie sie zu der Zeit bei No Fashion haufenweise erschienen und die einfach nicht schlechter oder langweiliger werden. Das Album dürfte für Fans melodischen Death Metals interessant sein, kann ich jedem nur ans Herz legen, der sich für solche Mucke auch nur ansatzweise begeistern kann. Wären No Fashion doch so geblieben wie zu der Zeit *seufz*……

Blood From Stone


Cover - Blood From Stone Band:

The Moaning


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 37:12 (CD)
Label: No Fashion
Vertrieb: House Of Kicks