Review:

These Evil Things

(The Meteors)

Mit ihrer 25jährigen Bandgeschichte, 30 Alben und um die 4.500 gespielten Konzerten kann man die METEORS durchaus zu Recht als die Urväter des Psychobilly bezeichnen. Nach einem Split im Jahr 2000 fand sich das Trio 2003 wieder zusammen und nahm mit "Psychobilly" eine Platte auf, die ziemlich enttäuschte. Deutlich langsamer als der Großteil der Vorgänger-Alben wirkten viele Songs zu zahm und kraftlos und man musste befürchten, dass Bandkopf Paul Fenech und seine beiden Mitstreiter schließlich doch in die Jahre gekommen sind. Diese Befürchtung zerstreuen sie mit "These Evil Things" allerdings in alle Winde. Hier gibt es wieder den puren METEORS-Sound: roher, dreckiger Psychobilly, z. T. vermischt mit End 60er Surf- und Horror-B-Movie-Sound sowie Country und Western, und darüber Paul Fenechs morbid-rauer Gesang. Unterstützt werden die fast durchweg guten und ohne Ende böse groovenden Songs durch die herrlich altmodische - sprich: etwas trashige - Produktion. Zwar gibt es auch einige wenige Durchhänger, wie z. B. das schleppende und ziemlich eintönige "Ladykiller", aber Kracher wie "Scream You Fucker Scream" oder das geniale Western-Instrumental "The Loneliness Of The Long Distance Killer" machen das auf der Stelle wieder wett. Ja, man merkt es schon an den Songtiteln - auch bei den Texten setzt Paul Fenech wieder auf die altbekannten Lieblingsthemen: Psychopathische Killer, Horrorfilme und der Tod im Allgemeinen sowie in jeder nur erdenklichen Variante. "These Evil Things" macht von vorne bis hinten höllisch Spaß - im wahrsten Sinne des Wortes. Und vor allem freut man sich schon beim Hören auf die anstehende Tour. Mit dieser Platte im Gepäck verspricht jedes einzelne Konzert eine großartige Party zu werden. Lasst uns feiern!

These Evil Things


Cover - These Evil Things Band:

The Meteors


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 48:59 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV