Review:

Doing The Lord’s Work

(The Meteors)

Die METEORS veröffentlichen ihr gefühlt hundertstes Album – hörenswert ist auch dieses wieder. Und das, obwohl (oder gerade, weil) das Trio um Bandkopf P. Paul Fenech in den gut 30 Jahren seines Bestehens niemals nennenswert seinen Stil geändert hat, sondern mehr oder weniger dasselbe macht wie immer. Etwas anderes können die selbsternannten Könige des Psychobilly wahrscheinlich nicht, sollten sie aber auch nicht, denn das, was sie machen, machen sie immer noch verdammt gut, und diesen typischen knarzigen, morbiden Sound bekommt einfach niemand anderes so gut hin wie sie. Der Kontrabass klackert großartig, die Drums bolzen stetig im Hintergrund, und Fenech krächzt heiser und lässt seine verhallte Surf-Gitarre erklingen. Tempomäßig lässt es die Band eher ruhig angehen und groovt vor allem gefährlich und unheilverkündend im Midtempo – auch das ein typisches Markenzeichen des METEORS-Sounds, ebenso wie die wunderbare Low-Fi-Produktion. In den Texten erzählt Fenech wie immer vor allem Horror-Geschichten, es geht um „Hell“, „Blood“ und „Demons“, aber anders erwartet und will man es eben bei ihm auch nicht. Das „Paranoid“-Cover auf der Hälfte der Scheibe fügt sich dabei erstaunlich gut in den Rest des Materials ein. Es mag wie immer Spötter geben, die den immer gleichen Sound monieren. Ich aber sage: Genießt doch einfach die stetige Qualität. Bei den METEORS bekommt man, was man erwartet, und das macht jedes Mal wieder großen Spaß.

Doing The Lord’s Work


Cover - Doing The Lord’s Work Band:

The Meteors


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 16
Länge: 62:22 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: EMI