Review:

s/t

(The Messengers)

In ihrer Heimatstadt, dem im mittleren Westen der USA gelegenen, konservativen Cincinnatti, dürften es die MESSENGERS nicht leicht haben. Alleine schon kämpferische Textzeilen wie "Fight the rich, free the poor", "Used to be afraid of the government / now I´m just afraid of ignorance" oder "We won´t be bound by your policy / It´s not war that makes us free / I call it murder not authority", die die derzeitige US-amerikanische Politik aufs schärfste kritisieren, werden bei der breiten Masse wohl nicht grade mit Wohlwollen aufgenommen werden. Dazu passend ist die Musik des Quartetts um Sängerin Shannon: Auf ihrem selbstbetitelten Debüt gibt es exakt 33 Minuten lang dreckigen, melodischen Punkrock der alten Schule mit Rock ´n Roll-Einschlag zu hören. Getragen wird das ganze von Shannons herrlich trotzig-rotziger Stimme, die äußerst wandelbar alles zwischen Coolness und Ausrasten abdeckt. Einige Songs könnten etwas mehr Druck vertragen, so gehen z. B. "Lost Cause" und "No Never" eher nach hinten los, dafür entschädigen aber Rocker wie "Murder", "I´m Not Lost" oder "Blame", die vorzüglich kicken. Insgesamt ein solides Debüt einer Band, die sicherlich noch ausbaufähig ist, aber auch jetzt schon einige Kracher in petto hat.

s/t


Cover - s/t Band:

The Messengers


Genre: Punk
Tracks: 11
Länge: 33:0 (CD)
Label: Punkcore
Vertrieb: