Review:

So Much For Soho

(The Loyalties)

2006 in London gegründet, setzen sich die LOYALTIES aus ehemaligen Mitgliedern von den YO-YOS, den BLACK HALOS und DEADLINE zusammen. Nach zwei EPs und einer Split-Single ist „So Much For Soho“ das erste volle Album des Vierers. Und was dieser hier bietet, geht direkt von Anfang an bestens ins Ohr. Hauptsächlich ist der Sound durch Punkrock der alten Schule im Stile der RAMONES und der CLASH geprägt, aber genauso sind auch Einflüsse von SOCIAL DISTORTION und den SUPERSUCKERS herauszuhören. Dabei geht es fast durchgehend sehr melodisch zu, ist der Sound gleichzeitig aber immer schön dreckig, und geht es tempomäßig nie zu sehr ab, dafür aber immer straight und gerade nach vorne. Daneben gibt es immer wieder Ohrwurm-Hooks und hymnische Refrains zu hören und sind die Songs musikalisch so vielseitig, dass einem nie langweilig wird. Einziger kleiner Kritikpunkt sind vielleicht die Lead-Vocals von Tom Spencer: Man wünscht sich stellenweise einfach etwas mehr Stimme. Auf der anderen Seite klingt sein gekrächzter Gesang aber zugegebenermaßen auch herrlich verbraucht und authentisch. Unterm Strich haben die LOYALTIES ein schönes Debüt abgeliefert, das mit tollen Songs und einer dreckigen Produktion voll überzeugt.

So Much For Soho


Cover - So Much For Soho Band:

The Loyalties


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 33:17 (CD)
Label: Devils Jukebox
Vertrieb: Cargo