Review:

Every Tongue Shall Caress

(The Love Below)

Die Band aus Kalifornien macht seit 2008 den Underground unsicher und hat auch schon ein paar Veröffentlichungen (ein Demo, eine 7“ sowie eine Split mit HOMEWRECKER) auf dem Buckel. Auf dem Debütalbum der Jungs, „Every Tongue Shall Caress“, gibt es ganze 13 Songs in knapp 23 Minuten, was schon deutlich macht, dass der Haufen hier keine ausschweifenden Epen verbricht, sondern in kurzen, heftigen Eruptionen gleich zum Schuss kommt. Die Mischung aus Hardcore, Sludge und sogar einem Klecks Doom Metal (nachzuhören im Song „Uncomfortable“) funktioniert echt gut, auch wenn der kreischende, weinerliche „Gesang“ ganz bestimmt vielen Hörern auf den Keks gehen wird. Ansonsten machen Stücke wie der nicht mal einminütige Opener „High Friends In Low Places“, das rock´n´rollige „Buyers Remorse“, das sogar leicht vertrackte „Rotten Fruit From A Shitty Tree“ oder das herrlich hektische „Xanax Pinata“ keine Gefangenen und gefallen durch die relativ originelle stilistische Mischung, die aber im Songwriting-Bereich noch ein wenig Feinschliff vertragen könnte. Ein interessanter Geheimtipp, der zudem mit einem geil aufgemachten Booklet daherkommt.

Every Tongue Shall Caress


Cover - Every Tongue Shall Caress Band:

The Love Below


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 22:38 (CD)
Label: A389 Records
Vertrieb: A389 Records