Review:

Beauty & The East

(The Kordz)

Die Frage ob THE KORDZ aus dem Libanon einen Exotenbonus notwendig haben, darf man nach dem Hören von „Beauty & The East“ durchaus mit Nein beantworten. Musikalisch legt die Band aus Beirut eh Wert auf „westliches“ Songwriting; mit ihren orientalischen Wurzeln gehen THE KORDZ nicht hausieren, sondern setzen sie gekonnt unpenetrant und vielfach auch textlich um. Auf dem Album „Beauty & The East“ befinden sich Kompositionen unterschiedlicher Schaffensperiode, so dass man hier einen guten Überblick über eine der besten Band aus dem arabischen Raum erhält. Darunter die lokal recht erfolgreiche Rock Single „Last Call“ welche bereits 2004 veröffentlicht wurde und leicht gen New Progressive tendiert oder die Halbballade „The Garden“ mit ihrem Modern Alternative Touch. Anspieltipp sicher auch das instrumental gehaltene Titelstück „Beauty & The East” (hier wird es deutlicher orientalisch) und die emotionale Ballade „Save Us“. Professionell produziert wurde das Teil von Ulrich Wilde (DEFTONES; STATIC-X, WHITE ZOMBIE, BREAKING BENJAMIN), musikalisch unterstützt u.a. von Schlagzeuger Jeff Burrow (THE TEA PARTY). Nicht zu verhehlen ist, dass sich unter die 16 Tracks auf „Beauty & The East“ auch Filler eingeschlichen haben (z.B. der abschließende Krachbolzen „Nic-O-Teen“), was aber dem guten Gesamteindruck kaum schmälern kann. Wer ein wenig für Rock und Metal aus anderen Gefilden übrig hat, sollte THE KORDZ auf jeden Fall eine Chance geben.

Beauty & The East


Cover - Beauty & The East Band:

The Kordz


Genre: Alternative
Tracks: 16
Länge: 63:45 (CD)
Label: SAOL / H’Art
Vertrieb: SAOL / H’Art