Review:

Until We Are Outnumbered

(The Kandidate)

Jacob Bredahl kann nicht ohne Musik leben, das ist mal klar. Der Ex-HATESPHERE-Shouter hat nicht nur sein Studio, sondern seit seinem Abschied bei den Dänen mit mehrere Projekte am Start, von denen THE KANDIDATE neben LAST MILE am weitesten fortgeschritten ist und seine musikalische Vergangenheit neu aufleben lässt. Sprich: heftiger Thrash/ Death, zugeschnitten auf den tätowierten Hünen am Mikro und eine halbe Stunde lang voll auf die Zwölf. Bredahls immer noch charakteristische Stimme sorgt dafür, dass der Hörer bei der Stange bleibt, denn begnadete Songschreiber sind bei THE KANDIDATE nicht am Werk gewesen – die Songs knallen zwar alle recht gut, sind aber noch weit von den HATESPHERE-Werken der Bredahl-Zeit oder ähnlich gelagerten Bands wie THE HAUNTED und DEW-SCENTED entfernt. Auf Dauer nutzt sich „Until We Are Outnumbered“ ab, zwei bis drei Songs hintereinander weg machen aber gut Laune und eignen sich zum Füllen einer Playlist wunderbar. THE KANDIDATE legen ein halbwegs solides Album vor, müssen sich aber für den Nachfolger steigern, sonst gehen sie auch mit dem charismatischen Prominenten am Mikro in der Masse unter.

Until We Are Outnumbered


Cover - Until We Are Outnumbered Band:

The Kandidate


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 32:42 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Edel Records