Review:

Facing The Imminent Prospect Of Death

(The Kandidate)

THE KANDIDATE haben sich nach ihrem letzten Album an der Live-Front fleißig gezeigt und mit so unterschiedlichen Combos wie ROTTEN SOUND und VOLBEAT die Bühne geteilt. Im Sommer 2011 ging es dann in Jacob Bredahls (voc.) eigenes Studio, um das zweite Album einzuspielen. Und siehe da, „Facing The Imminent Prospect Of Death” ist einen ganzen Zacken heftiger als das Debüt ausgefallen. Mit einem druckvoll-erdigen Sound ausgestattet, kommen Groove-Monster wie „Let The Maggots Have It“ oder die Schädelsprenger „Fucked In The Search For Life“ (bei dem Mr. Bredahl alles gibt) oder der fantastische Abschluss „The Knives Split“ voll zur Geltung. Wenn sie wollen, können THE KANDIDATE mittlerweile alles in Schutt und Asche legen, was gerade auf der zweiten Hälfte des Albums überdeutlich wird. In der ersten Hälfte finden sich dagegen einige eher uninspierte Songs, die zwar saubrutal sind, denen aber das letzte bisschen Ellbogenfett beim Songwriting fehlt, um sie aus dem Death/ Thrash-Einerlei abzuheben. Wer durchhält, wird dafür mit einer bombenstarken zweiten Hälfte belohnt, in der THE KANDIDATE alles richtig gemacht haben. Jetzt bitte ordentlich touren und dann ein Album schreiben, dass sich an den letzten fünf Songs von „Facing The Imminent Prospect Of Death“ orientiert. Danke. Wer waren noch mal HATESPHERE?

Facing The Imminent Prospect Of Death


Cover - Facing The Imminent Prospect Of Death Band:

The Kandidate


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 31:6 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Edel Records