Review:

Stoneface

(THE IVORY ELEPHANT)

TIPP
Abgefahren, verstrahlt, psychedelisch oder extrem gechillt, dazu jazzig, experimentell und bluesig - was überwiegt bei dem dritten Longplayer der australischen THE IVORY ELEPHANT? Schwer zu sagen, vielleicht schließt das eine das andere nicht aus. Dem Trio gelingt es mit "Stoneface" einen so wundervollen Mix aus alledem herzustellen, dass man meinen könnte, dies gehöre schon immer so zusammen. Die 10 Nummern, die kaum Gesang benötigen, schweben gleich fremden Lebensformen aus fernen Galaxien an mein Ohr und durch meinen Kopf.
 
JIMI HENDRIX ("Wars"), THE DOORS ("Roll On") oder frühe MONSTER MAGNET ("Maybe I'm Evil") geben ganz gut die "Flugbahn" der aus Melbourne stammenden Band an. Der Hörer muss sich nicht anschnallen, sondern eher in Liegesitz-Stellung gehen, um "Stoneface" optimal zu genießen. "Stoneface Jamboree", mit einer orientalisch anmutenden Sitar begleitet, erinnert zuweilen an JOHN LENNON und seine BEATLES und dient als Vorspiel zum wunderbaren, verträumten und tiefenentspannten Titelsong. Sicher - energisch, dynamisch oder gar hart ist das Album nicht; gleichwohl klingt hier die Gitarre ungemein kraftvoll und heavy, und auch der restliche Sound der Scheibe besticht durch seine Klarheit und Intensität. Sehr eigenes, sehr starkes Album!
 

Stoneface


Cover - Stoneface Band:

THE IVORY ELEPHANT


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 47:22 (CD)
Label: Kozmik Artifactz
Vertrieb: Kozmik Artifactz