Review:

In The Devil's Days

(The House Of Capricorn)

THE HOUSE OF CAPRICORN haben schon mit ihrem Debütalbum Neuseeland auf die Doom-Landkarte gebracht, mit dem Nachfolger „In The Devil’s Days“ markieren sie die Insel noch deutlicher. Auffällig ist der starke TYPE O NEGATIVE-Einschlag in den neuen Songs, gerade was Bass-Sound und Gesangslinien angeht („Les Innocents“). Wer will, kann gerade beim Gesang auch ein leichtes LIFE OF AGONY-Feeling entdecken, ja bei „Horns“ gibt es sogar ein SLAYER-Riff zu entdecken. Das heißt nicht, dass THE HOUSE OF CAPRICORN ihre großartige Doomigkeit aufgegeben hätten, die zehn Songs sind immer noch sehr stark vom Doom Metal plus BLACK SABBATH inspiriert, wie „Veils“ oder „Arcane Delve“ zeigen. Die Band versteht es, zwischen zäher, monolithischer Atmosphäre und eingängigen, im Doom-Kontext sicher schon poppigen, Parts zu wechseln, ohne dass ein Bruch in den Songs entsteht, was für das Songwriting-Talent aller Beteiligten spricht. Mit Sänger Marko ist zudem eine markante Stimme zu hören, die schon beim Debüt Akzente setzen konnte und sich auf „In The Devil’s Days“ gereifter und facettenreicher zeigt – die Anleihen an Pete Steele sind da nur eine weitere, wenn auch interessante, Facette im Repertoire. Es spricht für das Album, dass die Überlänge kaum auffällt, die 72 Minuten vergehen ohne große Längen. Alles in Allem ein bärenstarkes Doom-Album, mit dem THE HOUSE OF CAPRICORN mit etwas Glück auch in in TYPE O NEGATIVE-Fangemeinden ankommen werden. Zu wünschen wäre es ihnen, verdient hätten sie es.

In The Devil's Days


Cover - In The Devil's Days Band:

The House Of Capricorn


Genre: Doom Metal
Tracks: 10
Länge: 72:28 (CD)
Label: Swamps Of One Tree Hill
Vertrieb: Swamps Of One Tree Hill