Review:

Nothing Happens Without A Dream

(The Great Escape)

Ein Konzept-Album über einen Träumer, und dann noch von einer Stonerrock-Kapelle - THE GREAT ESCAPE stellen gleich am Anfang klar, dass man es bei ihnen trotzdem mit höchst ausgeschlafenen Zeitgenossen zu tun hat. Mit einem Weckerklingeln beginnt "Nothing Happens Without A Dream", und die drei Aschaffenburger zeigen sich von einer anderen Seite als noch auf dem letzten Album "Escaoe From Reality". Zurückgenommen und songwriting-technisch fein machen bei dem Song "... The Other Part Is Gone" die ruhigen Parts den Song aus. Zwar wird zu Beginn noch gebollert, dann übernimmt der Bass eine feine Slablinie, und Gesang und Gitarre folgen sparsam und düster. Der Rest des Albums ist Stoner as usual, aber organisch und geschliffen wie aus einem Guss. Mit diesem Album beweisen THE GREAT ESCAPE, dass sie nicht nur herum wummern können und hauen erschlafften Größen wie den SPIRITUAL BEGGARS zumindest schon mal augenzwinkernd in die Kniekehle. Das Drumherum ist wie schon das letzte Mal opulent - entweder hochwertiges Digi-Pack oder tolle Doppel-LP, allerdings mit einem minimalen Schönheitsfehler, denn weder Story noch Songtexte sind abgedruckt. Aber das können wir hier kurz nachholen, in der Rahmenhandlung geht es um einen Träumer, der morgens von einem Traum schockiert und noch ein wenig benommen aufwacht und durch den Tag begleitet wird. Der sich während des normalen Tagesablaufs wieder und wieder an seinen Traum erinnern kann (Zähneputzen, auf die Straße gehen, in einem Cafe sitzen) und der dann einen Artikel über Traumdeutung findet und der zum Schluss an sich und seine Träume zu glauben lernt.

Nothing Happens Without A Dream


Band:

The Great Escape


Genre: Rock
Tracks: 16
Länge: 68:6 (CD)
Label: Nasoni Records
Vertrieb: