Review:

Get What You Give

(The Ghost Inside)

TIPP
THE GHOST INSIDE haben sich für „Get What You Give“ mit Andrew Tkaczyk einen Drummer in die Band geholt, der sich im Verlauf der elf Songs als überaus kompetenter Schlagwerker entpuppt und seinen Kollegen mächtig in den Arsch tritt. Mit Jeremy McKinnons (A DAY TO REMEMBER) haben die Kalifornier auch einem neuen Produzenten ihr Vertrauen geschenkt, was sich genau wie beim neuen Drummer auszahlt – das Album hat einen extrem guten Sound verpasst bekommen. Aller guten Dinge sind drei: Fronter Jonathan und seine Kollegen setzen anno 2012 nicht nur auf brachialen Moshcore mit fetten Beatdownparts („This Is What I Know About About Sacrifice“), sondern haben sich auch an melodischen Sachen versucht – und mit „Engine 45“ gleich mal einen der besten Songs der Bandgeschichte geschrieben. Die neu entdeckte Mischung aus Härte und Gefühl funktioniert also. „Face Value“ hat mit COMEBACK KID-Sänger Andrew Neufeld einen prominenten Gast, „Outlive“ zeigt die Band extrem aggressiv und „Test The Limits“ wird Live immer die Aufforderung zum Circle Pit nach sich ziehen. THE GHOST INSIDE sind sich treu geblieben, haben sich aber auch ein Stück weit geöffnet und ihren Sound so facettenreicher gemacht. „Get What You Give“ ist so zu einer packenden Hardcore-Scheibe geworden, mit der die Band immer noch jeden Club in Schutt und Asche legen wird, die aber auch die nachdenkliche Seite der Band zeigt. Harte Musik mit Köpfchen. So soll das sein.

Get What You Give


Cover - Get What You Give Band:

The Ghost Inside


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 37:16 (LP)
Label: Epitaph Records
Vertrieb: Indigo