Review:

Can We Get A Witness

(The Georgia Thunderbolts)

Bei einem Bandnamen wie THE GEORGIA THUNDERBOLTS denkt mein Jahrgang ganz zwangsläufig an THE GEORGIA SATELLITES. Letztere hatten Ende der 80er-Jahre durchaus respektable Alben mit dreckig-bluesigen Hard-Rock am Start, welche auch deutliche Southern-Einflüsse erkennen ließen. Und genau da fangen THE GEORGIA THUNDERBOLTS an. Die Band aus dem amerikanischen Süden bietet eine fette Mischung aus Boogie-Rock und bluesigen Southern – Fans von LYNYRD SKYNYRD über BLACKBERRY SMOKE bis hin zu BLACK LABEL SOCIETY dürfen da mal dran schnuppern - wobei die Jungs eine gewisse Affinität zum guten, alten Country-Sound positiv mitverarbeiten.
Der Opener „Take It Slow“ fungiert dann auch als „Blaupause“ für den Sound des Quintetts aus Rome – viel Groove, Mundharmonika, eingängige Melodien und gute genretypische Gesangslinien. Ähnlich auch die tolle Single „Be Good To Yourself“. Als weiterer Hinhörer sind mir der Power-Mid-Tempo-Track „So You Wanna Change The World“, das ALLMAN BROTHERS-Cover „Midnight Rider” (hier in einer räudigen Rockversion), das Southern-Highlight „Half Glass Woman“ und der eindringlich vorgetragene, mit starken Riffs versehene Titelsong „Can I Get A Witness“ aufgefallen. Mit dem abschließenden, überlangen „Set Me Free“ gelingt sogar ein epischer, gitarrenlastiger Track in bester MOLLY HATCHET-Manier. Das Debüt der GEORGIA THUNDERBOLTS dürfte also bei der einschlägigen Zielgruppe gut aufgenommen werden.

Can We Get A Witness


Cover - Can We Get A Witness Band:

The Georgia Thunderbolts


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 54:58 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade