Review:

The Winter Of Discontent

(The Generators)

Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 haben sich die GENERATORS aus Los Angeles in die erste Punkrock-Liga hochgespielt. Der Fünfer hat sich dem guten alten 77er Punkrock verschrieben, ohne große Experimente oder Hochgeschwindigkeits-Attacken, dafür mit jeder Menge dreckigem Rock ´n Roll und feinsten Sing-Along-Ohrwurm-Refrains. Direkt die ersten beiden Tracks des neuen Albums rocken dann auch so gut los, dass man glaubt, es könne kaum noch besser werden. Doch die Jungs haben noch mehr in petto: An vielen Stellen kann man THE CLASH raushören, aber besonders an THE JAM scheint die Band einen Narren gefressen zu haben, denn sowohl harmonisch als auch rhythmisch werden die Londoner immer wieder zitiert, und Stücke wie "Room With A View" oder "In Memory Of" könnten glatt JAM-Covers sein. In diesen Sound reihen sich aber auch mühelos Songs wie das atmosphärisch düstere "Crawling On The Top" mit seinem Anfang 80er New Wave-Einfluss, das Country beeinflusste "Raining Ashes" oder der wunderschöne Country-Song und Schlusstrack "All Brand New" ein. Hervorzuheben sei noch die hervorragende Produktion, die vielleicht stellenweise sogar etwas zu fett geraten ist und so den Sound eher in Richtung Rock als Punk verlegt, dabei gleichzeitig aber auch sehr transparent bleibt und vor allem nie den nötigen Dreck vermissen lässt. Insgesamt ist "The Winter Of Discontent" ein großartiges Album mit tollen Songs geworden, das durchgehend rockt, nie langweilig wird und von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß macht.

The Winter Of Discontent


Cover - The Winter Of Discontent Band:

The Generators


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 36:55 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV