Review:

Bamberg Apocalypse

(The Gebruder Grim)

Es gibt Sachen, die muss man nicht verstehen: THE GEBRUDER GRIM nennen ihr Debütalbum „Bamberg Apocalypse“, obwohl sie aus Berlin stammen, und sie haben in ihrer Heimatstadt sogar mal für ENSLAVED eröffnet, obwohl sie mit den Norwegern musikalisch so viel zu tun haben wie SABATON mit DARKTHRONE. Aber trotz des gruseligen Bandnamens, des noch gruseligeren Albumtitels und der (unfreiwillig?) komischen Pseudonyme (Tower, Goat Bishop und Wolfman X) machen THE GEBRUDER GRIM hier keinen schlechten Job. Laut eigenen Angaben stehen sie vornehmlich auf IRON MAIDEN, MOTÖRHEAD, die ganz frühen METALLICA oder ANTHRAX, die sich entfernt alle im Sound des Trios wieder finden. Der traditionelle, leicht thrashige und rotzige Metal wurde auf „Bamberg Apocalypse“ produktionstechnisch zwar etwas dumpf in Szene gesetzt, aber schlechtes Songwriting betreibt die Band nicht. Mit dem stampfenden Opener „King Of The Graves“, dem vertrackten „The Pain“, dem Mitgröl-Ohrwurm „Northern Soul“ oder dem flotten „We Are The Dead“ (das neben „Supercharged“ und „Waltz Of Death“ von der letztjährigen, ersten EP der Truppe stammt und neu aufgenommen wurde) befinden sich einige zwar nicht sonderlich spektakuläre, aber sehr hörenswerte Stücke auf dem Album, die zudem mit kräftigem, nicht aufdringlichem Gesang daherkommen. Gar nicht übel!

Bamberg Apocalypse


Cover - Bamberg Apocalypse Band:

The Gebruder Grim


Genre: Heavy Metal
Tracks: 9
Länge: 33:38 (CD)
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