Review:

Hymns Of Blood And Thunder

(The Gates Of Slumber)

Wer Bands wie MANILLA ROAD, CIRITH UNGOL, BROCAS HELM, PAGAN ALTAR, COUNT RAVEN oder SAINT VITUS zum Kreis seiner Lieblingscombos zählt, dürfte auch mal über die Amis THE GATES OF SLUMBER aus Indianapolis gestolpert sein, die sich auf ähnlich obskuren Pfaden bewegen. Das seit 1998 existente Trio hat sich mit seiner Mischung aus „echtem“ und doomigem Edelstahl bereits einen Namen im Underground gemacht und legt mit „Hymns Of Blood And Thunder“ nun sein inzwischen viertes Album (nebst diverser Demos, Splits und Compilations) vor. Enttäuscht wird der Kuttenträger erneut nicht, auch wenn die (nicht mehr ganz so jungen) Herren in Sachen Songwriting nicht ganz an die oben genannten Kultformationen heranreichen. Zwar ambitioniert, aber wenig mitreißend kommen Stücke wie der stark an BLACK SABBATH´s „Neon Knights“ erinnernde Opener „Chaos Calling“, „Beneath The Eyes Of Mars“, das auch mal ganz alte SABBATH-Zeiten mit Pappnase Ozzy zitierende „Descent Into Madness“ oder der Quasi-Titelsong „Blood And Thunder“ rüber. Fast alles, was THE GATES OF SLUMBER praktizieren, wirkt irgendwie aufgekocht und recycelt; das tun andere Bands (wie etwa die gerade erst durchgestarteten GRIFTEGARD) auch, aber weniger offensichtlich und in ihrem abgesteckten Rahmen origineller und mit deutlich stärkeren Songs. So bleibt diese Scheibe eine zwar gute, obskure, sehr sympathische Angelegenheit, verzaubern wie etwa die MANILLA ROAD-Spätwerke vermag sie den Hörer aber leider nicht.

Hymns Of Blood And Thunder


Cover - Hymns Of Blood And Thunder Band:

The Gates Of Slumber


Genre: Doom Metal
Tracks: 10
Länge: 53:34 (CD)
Label: Rise Above Records
Vertrieb: Soulfood