Review:

The Sum Of No Evil

(The Flower Kings)

Die Veröffentlichungswut aus dem Hause Stolt ebbt nicht ab. Nur drei Monate nach der Best of-Scheibe "The Road Back Home" legen die Proggies um Mastermind Roine Stolt ihre neues Album " The Sum Of No Evil" vor. Dabei ist das blumige Cover der Schweden durchaus als Programm zu verstehen - das neue Werk der Blumenkönige ist schön anzuhören und kommt recht unaufgeregt daher. Die jazzigen Momente und Experimentierfreude der letzten Alben wurden deutlich zurückgenommen. Zugänglicher und für viele Anhänger eher frickelnder Progbands eventuell zu einfach gestrickt ist das neue Album geworden (obwohl dies immer noch instrumental High-End ist). Unsere "wahre Stärke, den puren Prog Rock" wollten THE FLOWER KINGS laut eigener Aussage ihren Fans in den sechs, meist überlangen Songs präsentieren. Gelungen ist es nur zum Teil. Den trotz unbestrittener Klasse lebt progressive Rockmusik nun mal auch von Experimenten. So wird "The Sum Of No Evil” für jene Fans der Band zum Muss, die einfach nur in den gewohnt epischen Arrangements, im ausladenden symphonischen Retroprog der Marke FLOWER KINGS und im genialen Gitarrenspiel des Meister Stolt schwelgen wollen. Wer auf ungewohntes wartet, wartet meist vergebens. THE FLOWER KINGS bleiben sich diesmal einfach nur treu. Das Highlight für beide angesprochene Gruppen dürfte fraglos das etwas flottere, traditionelle Prog-Werte transportierende "The Sum Of No Reason" sein. Also - erst antesten - dann entscheiden.

The Sum Of No Evil


Cover - The Sum Of No Evil Band:

The Flower Kings


Genre: Progressive
Tracks: 6
Länge: 74:59 (CD)
Label: InsideOut
Vertrieb: SPV