Review:

Elementary

(The End)

Viel Zeit haben sich THE END seit "Within Dividia" gelassen. Zeit, in der sie ihren Noisecore einer kleinen Richtungsänderung unterzogen und melancholische Musik konsumiert haben müssen. "Elementary" läßt jedenfalls diese Rückschlüsse zu und zeigt THE END in der Schnittmenge von Postcore-Sachen wie ISIS oder CULT OF LUNA, der Aggression von BURST und MASTODON und der depressiven Stimmung à la KATATONIA und PLACEBO, weit weg auf jeden Fall von dem noisigen Inferno, dass der Erstling noch war. Beeindruckend ist der fast zehnminütige Rausschmeißer "And Always?", der eine völlig neue Seite der Band offenbart und finnischer selbst von SENTENCED nicht hinbekommen werden könnte. Allerdings sind die zehn Tracks keine leicht verdauliche Kost und weit ab von Massenkompabilität, THE END mögen noch immer das noisige, sperrige, brutale und erfordern Zeit und Hingabe, bis die Songs vollständig entschlüsselt sind. Wer dazu bereit ist, wir mit einer melancholisch-schönen Postcore-Platte belohnt, die ebenso traurig wie qualitativ hochwertig ist.

Elementary


Cover - Elementary Band:

The End


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 51:10 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: SPV