Review:

Victory

(The Dukes)

Eines kann man den DUKES schon mal nicht absprechen: Sie haben ein Händchen für gute Melodien. Sie haben aber auch noch mehr als das, nämlich auch dreckig-schrebbelige Gitarren, kickende Drums und eine raue Energie, die auch die eingängigen Songs des Albums mit rotziger Attitüde versieht. Verzerrte bis übersteuerte Gitarrensounds tun ihr Übriges dazu, um auch BEATLES-Harmonik und FOO FIGHTERS-mäßige Ohrwurm-Chorusse in die Nähe von QOTSA-Riffs zu bringen. Man mag es schon erahnen: Die musikalische Vielfalt ist das Problem der DUKES. Will man jetzt Garagenrock spielen oder Indierock, vielleicht mit ein bisschen Stoner oder doch lieber mehr Glamrock? Können tun sie das alles, und unter einen Hut bringen sie es auch irgendwie. Es fehlt aber letztendlich ein musikalischer roter Faden, wodurch man, immer, wenn man gerade kopfnickend in einen Song hineingefunden hat, wieder aus der jeweiligen Stimmung herausgerissen wird. Das ist insofern schade, weil die DUKES einen Haufen guter Songs am Start haben, diese aber aufgrund der Stilwechsel nicht voll zur Geltung kommen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Hoffen wir, dass sich die Band zukünftig auf eine Richtung einigen kann.

Victory


Cover - Victory Band:

The Dukes


Genre: Alternative
Tracks: 13
Länge: 46:30 (CD)
Label: MVS
Vertrieb: New Music