Review:

Lost, Lonely & Vicious

(The Doits)

Das zweite Album der DOITS zeigt, dass sich die Schweden-Rocker deutlich weiter entwickelt haben. Klang auf dem Debüt noch alles ziemlich gleich, präsentiert der Vierer seine Mischung aus 60s Garagen-Rock, 70s Rock und einem Hauch Punkrock auf "Lost, Lonely & Vicious" weitaus vielfältiger. Mal geht das gut, wie bei "Love You From The Planet I´m On", dessen Strophe mit seinem krummen Beat und dem hohen, leicht Robert Smithigen Gesang etwas an die Engländer BLOC PARTY erinnert und in Kontrast zum grade gerockten Chorus steht. Mal geht das aber auch ziemlich in die Hose, wie bei der bluesig-schwülstigen Ballade "I Could Never Make You Stay", bei der besonders Sänger/Gitarrist Altay Sagesen mit seinen jauligen Vocals ziemlich daneben liegt. Da bevorzuge ich dann doch eher die HELLACOPTERS-mäßigen Rocker, wie "Righteous In A Liars Mind" oder "Lose All The Time". Die DOITS sind sicherlich eine gute Band, und der Ansatz, weitere musikalische Einflüsse aufzunehmen, ist auf keinen Fall verkehrt. Allerdings fehlt mir insgesamt noch ein echter eigener Stil und vor allem auch eine ordentliche Portion Ass-Kick-Attitüde.

Lost, Lonely & Vicious


Cover - Lost, Lonely & Vicious Band:

The Doits


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 42:29 (CD)
Label: Wild Kingdom
Vertrieb: Rough Trade