Review:

Awake And Bleed

(The Crestfallen)

Nürnberg ist die Heimat von THE CRESTFALLEN, deren Namen schon länger durch die Presse geistert und die jetzt auch endlich bei uns gewürdigt werden. Die fünf Franken (bei denen auch mal der jetzige FINAL BREATH-Schreier mitmischte) zocken richtig schönen melodischen Schwedentod, bei dem mir spontan zwei Bandnamen einfielen: SACRAMENTUM und DECAMERON - erstere, weil sich der "neue" Sänger Andreas verdammt nach Nisse anhört und eine ähnliche raue, bösartige Stimme hat und die Schlagzeugarbeit ebenfalls auf einer der Schweden-Scheiben hätte sein können und letztere, weil die rohe Produktion und der Songaufbau an die Perle "My Shadow…" erinnert. Roher, dennoch melodischer Death Metal mit leichtem schwarzen Touch, was heutzutage nicht mehr so außergewöhnlich ist, in dieser rohen Art aber immer wieder schön. THE CRESTFALLEN haben vermischen dieses Rohe und Aggressive mit einer gehörigen Portion Melancholie, woran die beiden Gitarren einen starken Anteil haben, die sich nach einer Mischung aus ANATHEMA und UNANIMATED anhören - leidend, aber wunderschön und eingängig. Die Songs auf "Awake And Bleed" setzen sich schnell im Ohr des arglosen Hörers fest, wissen durch gelungene Breaks ("Revenge For Blood And Soul") zu fesseln und bleiben auch beim zwanzigsten Hören noch spannend. Gute Arbeit!

Awake And Bleed


Cover - Awake And Bleed Band:

The Crestfallen


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 45:56 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: