Review:

The Comedown

(The Comedown)

Die vor gut drei Jahren gegründeten THE COMEDOWN aus Göttingen haben ihre gleichnamige Debüt-CD komplett im Alleingang aufgenommen, und das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen. Mit ihrem melodischen Alternative Rock verstehen sie es, einen Sound zwischen rockigen Riffs und melancholischer Atmosphäre zu schaffen, ohne in die Depri- oder Mainstream-Ecke abzurutschen. Die zehn Songs überzeugen allesamt durch ihre Dynamik, mit schönen Steigerungen und Feeling-Wechseln, und ihre Vielseitigkeit, vom treibenden Opener "Cigarettes", über das atmosphärische "Echoes" und das poppige "Conformity Calls", bis hin zum Schlusstrack "The Vanishing", der von einer Ballade bis zu einem schnellen, dreckigen Rock-Riff gesteigert wird. Und dazu haben die Vier auch noch ein Händchen für wirklich schöne Harmonien und Ohrwurm-Melodien. Der Sound ist für ein reines DIY-Produkt erstaunlich gut - natürlich kann er sich nicht mit dem einer professionellen Produktion messen, aber alles ist sehr transparent, so dass man sich die CD wirklich gut anhören kann. Gute Musiker sind die Jungs auch noch: alles ist sehr präzise gespielt, alle Übergänge sitzen. Lediglich Sänger Sebastian fehlt noch etwas Druck in der Stimme, so dass es an einigen Stellen etwas gequält-gequäkt-gepresst klingt. Das muss alles noch mehr aus dem Bauch heraus kommen... Man sollte sich die Band aber auf jeden Fall merken, denn sie besitzt einiges an Potential, das auf große Produktionen und Konzerte hoffen lässt. Zu bestellen ist die CD über die Homepage der Band.

The Comedown


Cover - The Comedown Band:

The Comedown


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 30:28 (CD)
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