Review:

Live At Shea Stadium

(The Clash)

1982 befanden sich THE CLASH kommerziell auf dem Höhepunkt – aber selbstkritisch wie der 2002 verstorbene Sänger Joe Strummer einmal anmerkte auch bereits in einer künstlerischen und wohl auch psychischen Sackgasse. Demzufolge waren zum Zeitpunkt des Konzerts die Bandhighlights komponiert und folgerichtig auf dem knapp 50-minütigen, lange verschollenen Konzertmitschnitt enthalten. Das THE CLASH auf Wunsch von Pete Townsend selbst bei zwei Auftritten vor jeweils 60.000 Fans den Einheizer für THE WHO spielten, und ihnen dabei die Show stahlen, hört man und lässt „Live At Shea Stadium“ in die Reihen der großer Livemitschnitte der Siebziger aufsteigen. Nach einer überaus ambitionierten Ansage durch CLASH Manager Kosmo Vinyl legen THE CLASH mit „London Calling“ gleich mit einem Hit los, dem die üblichen Verdächtigen („Tommy Gun“, „Rock the Casbah“ und natürlich „Should I Stay Or Should I Go“) folgten. Soundmäßig gut auf der Höhe ist dieses Album allen Neueinsteigern in Sachen Punkrock-Historie ans Herz zu legen. Gesagt sei aber auch dass die von THE CLASH immer forcierten Reggae und Pop-Einschübe auch Live voll zur Geltung kommen. So erweist sich „Live At Shea Stadium“ als ein beindruckendes Zeitzeugnis einer neben den SEX PISTOLS und den RAMONES energetischten Bands der damaligen Zeit. Auch wenn die aggressive Ursprünglichkeit der End-Siebziger bei THE CLASH bereits verflogen war.



Tracklist:

Intro

1. London Calling

2. Police On My Back

3. Guns of Brixton

4. Tommy Gun

5. The Magnificent Seven

6. Armagideon Time

7. The Magnificent Seven (Return)

8. Rock the Casbah

9. Train In Vain

10. Career Opportunities

11. Spanish Bombs

12. Clampdown

13. English Civil War

14. Should I Stay Or Should I Go

15. I Fought the Law


Live At Shea Stadium


Cover - Live At Shea Stadium Band:

The Clash


Genre: Punk
Tracks: 16
Länge: 48:54 (CD)
Label: Sony BMG
Vertrieb: Sony BMG