Review:

Los Brandos

(The Brandos)

TIPP

Gegründet wurde die Band bereits vor mehr als einem Vierteljahrhundert, der große Durchbruch blieb ihnen bislang allerdings verwehrt. Dem bewährten Konzept ist man trotzdem treu geblieben: solider Rock mit vielseitig variierten Folk-Elementen, der auch auf dem jüngsten Werk „Los Brandos“ kredenzt wird. Der Albumtitel deutet schon an, in welche Richtung die nach eigenen Aussagen nach Marlon Brando benannte US-amerikanische Kombo diesmal unterwegs ist: nach Süden geht es, über die Hälfte der Songs weist spanischsprachige Texte auf. Mit „Senor Coyote“ und „Querer A Los Ninos“  geht es rockig los, „Suffer In Silence“ kommt etwas melancholisch angehaucht daher. „Jacinto Chiclana“ ist ein mit spanischer Gitarre und Streichern versehenes, überaus gelungenes folkloristisches Duett mit Sängerin Marta Gomez, beim nachfolgenden „Maligna Presencia“ wird wieder die E-Gitarre aufgedreht. Wunderschön geraten ist die Ballade „What Kind Of A World“, ein melodischer Folksong, wie er im Buche steht und an dem man sich kaum satt hören kann. „These Troubled Times“ gibt noch einmal mehr Gas und mit „A Todo Dar“ ist auch noch ein alter Latino-Hit als Rausschmeißer am Start, dessen folkloristisch beschwingte Stimmung einen zu guter Letzt aus dem sonst textlich tendenziell eher düsteren Album entlässt. Fazit: THE BRANDOS haben mit „Los Brandos“ ein weiteres, rundes Album am Start.

Los Brandos


Cover - Los Brandos Band:

The Brandos


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 42:46 (Buch)
Label: Blue Rose Records
Vertrieb: Blue Rose Records