Review:

Partners In Crime Vol. 1

(The Bones)

Die BONES gehören zu meinen Lieblings-Schweine-Rock ´n Rollern überhaupt. Umso enttäuschter war ich, als ich feststellen musste, dass sich auf ihrem neuen Release nur sechs Tracks befinden, die dazu noch alle Cover-Versionen sind. Offenbar wollen die Schweden damit vorführen, wer sie beeinflusst hat und wie aus dieser Mischung ihre eigene Musik entstanden ist. Die Auswahl der Songs ist dementsprechend durchaus represäntativ für den Sound der BONES, enthält aber wenig Überraschungen. So werden als Wurzeln natürlich die RAMONES und SOCIAL DISTORTION herangezogen, aber auch die BAY CITY ROLLERS, Wendy O Williams und das Traditional "Psycho Dad" (das dem ein oder anderen vielleicht noch aus der Show von Al Bundy in Erinnerung ist, der es dort einst zu Ehren seiner gleichnamigen Lieblingsserie sang). Wirklich originell wird es lediglich bei "Home Swing Hell": Hier covern sich die BONES nämlich selbst und verpassen ihrem "Home Sweet Hell" vom "Screwed, Blued And Tattooed"-Album eine ordentliche Portion Swing, wodurch der Song an das BRIAN SETZER ORCHESTRA erinnern lässt. Der Rest der Scheibe ist aber eher aufgrund der vielen hochkarätigen Gaststars interessant. So waren an den Aufnahmen u. a. Roger Miret von AGNOSTIC FRONT, Lou Koller von SICK OF IT ALL, Mike McColgan von den STREET DOGS und Nicke Borg von den BACKYARD BABIES beteiligt. Da die BONES darüberhinaus einfach eine verdammt gute Band sind, klingt hier nichts wirklich schlecht - aber so richtig spannend ist eben auch nichts. Meiner Meinung nach hätte man sich sämtliche Songs besser für B-Seiten oder Bonus-Tracks aufgespart.

Partners In Crime Vol. 1


Cover - Partners In Crime Vol. 1 Band:

The Bones


Genre: Punk
Tracks: 6
Länge: 18:16 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV