Review:

THE BLUE POETS

(THE BLUE POETS)

TIPP

Marcus Deml, der Saitenvirtuose (ERRORHEAD, KINGDOM COME) aus Hamburg, war gefrustet von dem Business und seinen bösen, gierigen Orks, aber auch private Schicksalsschläge deprimierten den Künstler. Und was gibt es da besseres als diesen Ärger und Blues in musikalischen Blues zu packen und abzuleinen. Gesagt - getan, er scharte eine Handvoll Musiker um sich und gründete THE BLUE POETS.

Erdig, mit einer tief groovenden Gitarre begrüßt er die Hörer passend mit "Goodbye". Die Stimme des jungen, aus Australien stammenden Straßenmusikers Gordon Grey veredelt klar und hochmelodiös die elf Stücke. Für mein Gusto könnten die Vocals etwas mehr Patina und Rohheit besitzen, gerade weil der Sound der Platte so phantastisch klar und differenziert ist. Das ist aber auch das einzige, was ich bemängeln kann. Konsequent und geradezu selbstverständlich wurde das Teil live aufgenommen und ohne Computer, Tricks oder Korrekturen eingetütet. Greifbare Atmosphäre, eine immens gefühlvolle, Gänsehaut auftürmende Gitarre, gepaart mit klasse Songs heben das Debüt über den Durchschnitt.

Eigentlich können wir den Ex-Geschäftspartnern von Marcus Deml dankbar sein. Denn der verursachte Ärger war letztendlich der Anstoß, die Zündung und die Inspiration für den Start von THE BLUE POETS.


THE BLUE POETS


Cover - THE BLUE POETS Band:

THE BLUE POETS


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 53:38 (CD)
Label: Triple Coil Music
Vertrieb: H'art