Review:

Decisions

(The Blackout Argument)

THE BLACKOUT ARGUMENT sind nach ihrem EP-Doppelschlag des letzten Jahres bei Lifeforce Records gelandet und haben sich entschieden, dort ihr erstes Album zu veröffentlichen. "Decisions" macht da weiter, wo die EPs aufgehört haben: melodischer, schneller Hardcore, weiterhin der Tradition von COMEBACK KID, BANE und Konsorten. Stellenweise angenehm brachial, werden immer wieder clean gesungene Parts eingebaut, die wie Arsch auf Eimer in die jeweiligen Songstrukturen passen und nie aufgesetzt wirken. Bei manchen Songs kann man mit etwas bösem Willen eine zu starke Ausrichtung auf den Massenmarkt unterstellen, der nicht erst seit BILLY TALENT und den BEATSTEAKS ein Faible für Gitarrenmusik zu haben scheint ("Abandon, Good Guy"). Im Großen und Ganzen ist das Grundgeürst der Scheibe aber brachial genug, um auch Die-Hard-Corler zufriedenzustellen. An den leicht nasalen Gesang werden sich aber die Geister scheiden. Bei den EPs klang das, besonders in cleanen Abschnitten, kraftvoller, während es auf "Decisions" eine eigene Note hat, die nicht mehr jedem gefallen wird. Das Ganze kulminiert in der an sich guten Ballade "Glassbead Game", die ob des Gesang geliebt oder gehasst werden wird, dazwischen geht nix. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass THE BLACKOUT ARGUMENT ein ziemlich gutes Debütalbum fabriziert haben, dass sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Respekt und Gratulation dazu!

Decisions


Cover - Decisions Band:

The Blackout Argument


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 37:52 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Soulfood