Review:

We Are Not Alone

(The Black Halos)

Nachdem die BLACK HALOS aus Vancouver einige Jahre in der Versenkung verschwunden waren, meldeten sie sich 2005 mit „Alive Without Control“ in absoluter Bestform wieder zurück. Mit „We Are Not Alone“ steht jetzt das Folgealbum in den Läden, und die Glam-Punks machen da weiter, wo sie mit dem Vorgänger aufgehört haben. So fällt die Scheibe insgesamt weniger wild und wütend aus, aber dafür wird mit umso mehr Leidenschaft herrlich rotzig gerockt. Dazu sind sämtliche Melodielinien deutlich ausgefeilter, was sich besonders in den Riffs und Licks der Gitarristen zeigt. Und Billy Hopeless’ dreckiges Organ kann es mittlerweile schon fast mit Duane Peters aufnehmen. Schon der Opener „Disbelief“ vereint alle typischen Ingredienzen des HALOS-Sounds: Dreckig rockend, aber melodisch und mit einem 1a Mitgröl-Chorus ausgestattet, mutiert der Song binnen kürzester Zeit zum Ohrwurm. In die gleiche Kerbe schlagen Songs wie „Suck City“ oder der Titeltrack, und auch wenn nicht alle Stücke dieses Niveau halten können, gibt es doch keinen echten Durchhänger. Sicher erfinden die HALOS auch auf diesem Album das Rad nicht neu, aber was sie da treiben, macht so gute Laune, dass die Band auf keinen Fall irgend etwas anders machen sollte.

We Are Not Alone


Cover - We Are Not Alone Band:

The Black Halos


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 40:48 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV