Review:

Indigo Meadow

(The Black Angels)

THE BLACK ANGELS stammen aus Austin,Texas und verstehen sich selbst als Psychedelic Rock Band. Die Namensgebung nach einem Song von VELVET UNDERGROUND gibt einen weiteren Fingerzeig, wo man das 2004 gegründete Quartett einordnen darf. „Indigo Meadow“ nennt sich das aktuelle Album und ist meines Wissen nach die vierte Veröffentlichung, welche THE BLACK ANGELS wieder tief in sphärischen Parts und psychedelischen Soundlandschaften führt. Das wird musikalische nicht jedermanns Sache sein und weist zum Teil den Weg gen bewusstseinserweiterten Mittelchen. Man orientiert sich dabei stark am 60er Sound (YARDBIRDS, DOORS, usw), wobei man den Rock-Faktor eher niedrig hält (und wenn dann muss ich an Ozzy & Co: denken). Modernere Anleihen kommen vom Stonerrock und manches erinnert mich mal an eine 70er-Variante von PLACEBO, auch des Gesangs wegen. Das wirkt in einzelnen Songs („Love Me Forever“, „You’re Mine“) durchaus überzeugend cool, aber über die ganze Wegstrecke hinweg kann das ohne die oben genannten Mittelchen doch sehr ermüdend sein – bis hin zur Orientierungslosigkeit. Der Songtitel „I Hear Colors (Chromaesthesia)” kann man schon programmatisch verstehen. „Indigo Meadow“ – THE BLOOD ANGELS kann ich damit nur für Eingeweihte empfehlen.

Indigo Meadow


Cover - Indigo Meadow Band:

The Black Angels


Genre: Alternative
Tracks: 13
Länge: 45:44 (CD)
Label: Blue Horizon
Vertrieb: Soulfood