Review:

Minor Sun

(The Beauty Of Gemina)

Stolze zehn Jahre sind THE BEAUTY OF GEMINA inzwischen auf den Bühnen der Welt unterwegs, man feiert dieses Jahr Jubiläum. Dass die Herren um Mastermind Michael Sele auf das Erschaffen einer dichten Atmosphäre verstehen, haben sie schon oft genug bewiesen, und dass sie nichts verlernt haben, macht bereits der Opener mit dem (für den Anfang eines Albums fast schon ironischen) Titel „End“ klar: düsterrockig und vorwärtsgehend ist das Lied prädestiniert für Live-Performances und auch das deutlich rockigste Stück des Albums. Das nachfolgende „Waiting In The Forest“ kommt schon deutlich ruhiger daher. Die erste Single „Crossroads“ ist ein Cover des Songs, mit dem einst Calvin Russell Erfolge feierte, und funktioniert auch in der Neuinterpretation erstaunlich gut, ohne dabei seine Seele einzubüßen. Auch das von Akustikgitarren begleitete „Close To The Fire“ verbreitet ein schönes melancholisches Roadmovie-Flair, „Wonders“ schwelgt in elegisch-psychedelischen Klangbögen.

FAZIT: THE BEAUTY OF GEMINA verstehen sich auf das Erzeugen von Klangteppichen, in denen man versinken kann und die sich vorzüglich zum Soundtrack eignen – ein Anspruch, den „Minor Sun“ einmal mehr unterstreicht.

Minor Sun


Cover - Minor Sun Band:

The Beauty Of Gemina


Genre: Gothic
Tracks: 13
Länge: 66:0 (CD)
Label: Ambulance Recordings
Vertrieb: Alive