Review:

Once Only Imagined

(The Agonist)

Frauen am Mikro sind im Metalbereich immer noch selten genug, um einer Band allein aus dieser Tatsache heraus mehr Aufmerksamkeit zu bescheren als vergleichbaren Combos, die ohne holde Maid daherkommen. THE AGONIST sind da keine Ausnahme und werden dank des Blickfangs Alissa in der ARCH ENEMY-Fanschar den einen oder anderen von sich überzeugen können. Die Dame macht soweit alles richtig: nicht nur politisch engagiert (*hüstel*), sondern auch stimmlich voll auf der Höhe. Sowohl im aggressiven Gesang kann die Dame überzeugen als auch in den unvermeidlichen Engelsgesang-Träller-Abschnitten. Soweit so gut. Das Manko an "Once Only Imagined" sind die schwachen Songs und die produktionstechnische Fixierung auf die Dame. In den elf Tracks finden sich einige gelungene Parts, aber mehr als genug aufgewärmte Ideen, die so bereits zigmal verwurstet wurden. Von den Metalcore-Gitarren ganz zu schweigen. Das ist alles ganz nett, aber nicht der große Knaller, was erwähnte Fans von ARCH ENEMY und Konsorten sicher nicht davon abhalten wird, die Scheibe in Massen zu kaufen. Qualität setzt sich durch, oder wie war das?

Once Only Imagined


Cover - Once Only Imagined Band:

The Agonist


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 38:16 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI