Review:

Mortal

(Tharsys )

Es passiert nicht mehr oft, dass ambitionierte Band dieses Landes versuchen mit den Zwischentönen Musik zu machen und nicht mit lautem Getöse. Nach ihrem bereits allerorten gelobten Vorgänger, zeigen sie auf "Mortal" einmal mehr ihren Hang zu detailverliebten und minimalistischen Arrangements. Ob eisiger Doom im Hintergrund wabert, deathige Parts die Melancholie verscheuchen oder beinahe an FAITH NO MORE erinnernde Phrasen mit Hammondorgel bei "(The Lethal) Greisenhaupt" ans Tageslicht treten, die Tracks sind niemals überladen. Allesamt in Überlänge lassen sie sich die Zeit, Atmosphäre zu kreieren, das Zusammenspiel zwischen ihren beiden Vokalisten Ali und Sara wurde weiter intensiviert. Gerade Ali fällt mit sehr wandelbaren Vocals zwischen angedeutetem cleanen Pathos bis hin zu Death positiv auf. Die feinfühlige Umsetzung und das originelle Songwriting passen wie die Faust aufs Auge, die Liebe zum Detail bringt mit jedem Hören neue Erfahrungen. Lediglich an einigen Stellen fehlt der Produktion etwas der homogene Fluss, ein leicht zu verschmerzender Fakt bei dem sonst großartigen Album!

Mortal


Cover - Mortal Band:

Tharsys


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: -:- (CD)
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