Review:

Justified Genocide

(Thanatos)

TIPP
Gebédi und Baayens sind die Hälfte der HAIL OF BULLETS, man nehme noch einen Tel MELECHESH sowie einen reinen THANATOSler – und fertig ist ein Death-Thrash-Album oberen Niveaus, ein mehr als gutes Comeback. Im Fahrtwind der niederländischen (und verdammten) Legion sei es diesen Tulpenheinis noch viel mehr gegönnt, mal so richtig Lorbeeren einzuheimsen, denn sie sind schon seit gefühlten hundert Jahren aktiv - also irgendwie immer. Und in der Tat rockt die Scheibe fett, ist mehr als patent eingetrümmert, macht dauernd Dampf, hat eine passende textliche Klammer (dabei geht viel um Schrecken des Krieges und der Nazis) und ein schickes, von Basser de Briun angefertigtes rotes Ruinen-Cover. Das ist alles in allem ein wirklich gelungenes Geschenk zum eigenen 25. Geburtstag, herzlichen Glückwunsch! Was die Sache noch cooler macht, sind die mehr als gelungenen Coverversionen von MASSACREs „Dawn of Eternity“ (genial) und DARK ANGELs „Burning of Sodom“ (superdick), die es als Boni zusammen mit dem eigenen Song “And Jesus Wept“ (von 2006) extra frei Haus dazu gibt. Das Album ist sicherlich kein sonderlich außergewöhnliches, aber ein mehr als gelungenes und irgendwie – super-sympathisch.

Justified Genocide


Cover - Justified Genocide Band:

Thanatos


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 47:12 (CD)
Label: Deity Down Records
Vertrieb: Radar