Review:

City Of Ghosts

(Terrortory)

Bereits seit dem Jahr 2000 sind TERRORTORY aktiv und können neben weitestgehender Unbeachtung auf zwei Demos, eine Single sowie ein Album verweisen, denen sich jetzt mit „City Of Ghosts“ eine EP anschließt. Und obwohl die Mischung aus Melodic Death Metal ihrer schwedischen Heimat, einem Verweis in Richtung Metalcore und einer Prise Thrash in den letzten Jahren mehr als ausgereizt worden ist, muss man gestehen, dass dieses Quintett genau die Essenz herausfiltert, die in den Anfangstagen des Genres von Bands wie AT THE GATES, IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY, ARCH ENEMY oder DIMENSION ZERO noch in brillanter Qualität zelebriert wurde – lange bevor der böse Popdämon und die vier Reiter der Langeweile in einen Großteil der betreffenden Musiker gefahren sind. Alles serienmäßig: gefühlvoll-heftige Doppelaxt von Stefan Vidmark und Emil Ceder, fieses, bei Bedarf auch melodisches Organ von Johan Norström sowie nach vorne peitschende Nackenschrauber wie der geile Opener „New World Order“ (mit hymnischem Hammerrefrain!), der stampfende Titelsong oder das vielschichtige, auch mal ruhige „Beheading The Serpent“. Falls die Jungs demnächst ein Album auf diesem durchgehend hohen Niveau abliefern, liefere ich den „Tipp“ gleich hinterher.

City Of Ghosts


Cover - City Of Ghosts Band:

Terrortory


Genre: Metal
Tracks: 4
Länge: 21:37 (EP)
Label: Discouraged Records
Vertrieb: Discouraged Records