Review:

Hordes Of Zombies

(Terrorizer)

TIPP
Egal, was diese Band auch anstellt, sie wird von ihren Fans auf ewig an ihrem überragenden Erstling „World Downfall“ gemessen, einer Platte, die zu den absoluten Meilensteinen der Grindcore-Historie zählt. Bereits die letzte Scheibe „Darker Days Ahead“ wurde trotz herausragender musikalischer Qualitäten zwiespältig aufgenommen, da sie schlichtweg anders und nicht mehr ganz so rumpelig-rüpelhaft-thrashig klang als der kultige Vorgänger, der 17 Jahre (!) zuvor erschienen war. Wer also mit der 2006er Scheibe seine Problemchen hatte, wird auch mit „Hordes Of Zombies“ (zugegeben: der Titel ist superoriginell…) nicht besser klarkommen, obwohl sich das Besetzungskarussell einmal mehr gedreht hat. Den 2006 verstorbenen Gitarristen Jesse Pintado ersetzt eine Dame namens Katina Culture, und für Bassist Tony Norman ist Urgestein David Vincent zurückgekehrt. Egal, wie man zu den „neuen“ TERRORIZER steht, Fakt ist, dass auch das renovierte Quartett eine volle Breitseite vom Allerfeinsten abliefert, auch wenn man gelegentlich etwas Abwechselung und einen Übersong vom Schlage eines „Dead Shall Rise“ oder „Fear Of Napalm“ vermisst. Mit dem Titelstück, „Subterfuge“, „Radiation Syndrome“, „Flesh To Dust“, „Prospect Of Oblivion“ oder „Forward To Annihilation“ sind auf „Hordes Of Zombies“ durchweg erstklassige Vollgas-Riffmassaker am Start, die ganz ohne Scheuklappen zur Genre-Ware der Güteklasse A zählen. Auch wenn sich das Album im Vergleich mit dem obergeilen aktuellen MORBID ANGEL-Werk „Illud Divinum Insanus“ geschlagen geben muss, ist die Zombiehorde eine vorzügliche Schlachteplatte, die den „Tipp“ absolut verdient hat!

Hordes Of Zombies


Cover - Hordes Of Zombies Band:

Terrorizer


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 38:16 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood