Review:

De Secretis Naturae Alchymica

(Temple Of Gnosis)

Die finstersten Abgründe westlicher Hermetik und Alchemie gibt es auf „De Secretis Naturae Alchymica“ zu entdecken. Solokünstler H.M.T. zelebriert eine düstere Messe, irgendwo zwischen rituleskem Doom Metal und leicht industriellem Noise/ Ambient. So stehen beschwörerische Vocals bei TEMPLE OF GNOSIS an erster Stelle, die Instrumentierung sorgt nur hintergründig für eine passende Atmosphäre. Wer in Tiefen westlicher Esoterik abtauchen möchte, macht hier also absolut nichts verkehrt. Für den durchschnittlichen (Doom-) Metal-Fan sind TEMPLE OF GNOSIS aber vermutlich ein wenig zu speziell um sich eine große Anhängerschaft erspielen zu können. Über weite Strecken geben sich TEMPLE OF GNOSIS nämlich sehr zäh. Die Stücke gleichen einander stark, es wird sehr viel geredet, Musik gibt es selten, Gesang (fast) nie – weshalb ich die stilistische Bezeichnung „symphonic okkult Death Doom“ auch etwas unzutreffend finde. Wer auf rituleske Musik steht sollte hier im Gegenzug unbedingt reinhören, das knapp fünf Minuten lange Intro zeigt dabei schon in welche Richtung es geht. „Sol Katharis“ und „Tree Of Life“ zeigen sich dabei zugänglicher als der Rest.

 

De Secretis Naturae Alchymica


Cover - De Secretis Naturae Alchymica Band:

Temple Of Gnosis


Genre: Doom Metal
Tracks: 07
Länge: 46:30 (CD)
Label: ATMF Records
Vertrieb: ATMF Records